Dienstag, 26. Februar 2019

Ia Ora Na, Südsee

Es ist schon Nacht, als wir in Tahiti landen. Da wir eigentlich erstmal auf die Nachbarinsel Mo‘orea möchten, übernachten wir in der Hauptstadt Papeete nah am Hafen, was eigentlich auch direkt im Zentrum ist, in einem Hostel. Da unser Reisegepäck eigentlich für den Camper optimiert ist, also möglichst flach und klein wird, wenn man das Gepäck raus nimmt, ist es überaus ungeeignet für den allgemeinen Transport an Land. Und so geht das Geschleppe und Gezerre los, bis wir es nach Punta Arenas in Patagonien geschafft haben und wieder in einen Camper steigen werden. Aber dazwischen liegt erstmal die Südsee, die Osterinsel, Santiago, Ushuaia und die Überfahrt nach Puerto Williams über den Beagle Kanal und die Schiffsreise von dort nach Punta Arenas. Uiuiui. Ich hoffe die Tasche hält durch, sie hat schon seit dem ersten Flug ein Loch....
Also geht es am nächsten Morgen mit der Fähre in 40 Minuten von Papeete aus auf die Insel Mo‘orea. Ein kleines Paradies. Hier bleiben wir 4 Tage, lassen uns die Sonne auf den Bauch scheinen, erkunden die Insel mit dem Roller, schwimmen im wohltemperierten Wasser und trinken frischen Ananas Saft bis wir Löcher in die Zunge gebrannt haben.
Einzig das Essen ist anders als erwartet. Das es hauptsächlich Fisch auf der Speisekarte gibt, wundert nicht. Der ist sehr frisch und sieht super aus, aber es gibt Dinge, die ändern sich nicht. Und so muss ich mir Alternativen suchen. Ich hätte mir sowas wie Kochbananen als Curry mit Reis vorgestellt, oder irgend einen anderen zerkochten Gemüseschleim, den alle schon vom Anblick schlimm finden nur ich fahr voll drauf ab ( ich erinnere hier an Vietnam und das berühmte Schleimi-Schleim)
Aber weit gefehlt! Entweder Pizza (??? Wie kommt die hier her? Ist es nicht Französisch Polinesien?!) oder Fleischberge. Am ersten Abend hatte ich ein Steak, das war so groß, dass ich dachte die hätten das halbe Tier auf dem Teller abgelegt. Auch in der Hauptstadt Papeete war es nicht anders. Dort haben wir noch 3 Tage verbracht, wovon es 2 so sehr geschüttet hat, das wir nur zum Essen kurz raus sind und durch Sturzbäche waten mussten. Pizza und Burger mit Pommes soweit das Auge reicht. Zu allem Unglück waren wir übers Wochenende in Papeete. Da war so tote Hose, das wir froh waren das es überhaupt ein Lokal gab, das geöffnet war. Mit der Unterkuft hatten wir dafür mehr als Glück. Das Fare Swiss wird von einem Schweizer betrieben und ist in top Zustand. Und das Frühstück war ein Gedicht. Da war der Regen nicht ganz so schlimm.










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