Sonntag, 15. Juli 2012

Slowly growing up

"Der Geschmack ändert sich alle 7 Jahre" hat Nell mal gesagt. Wer weiß, ob es stimmt, aber aus meiner "Nutella mit Salami aufs Brot" Phase bin ich ja auch rausgewachsen, vielleicht wächst man dann auch in andere Sachen rein. In drei oder vier Jahren werde ich vielleicht von Seelachsfilet statt Zitronen-Basilikum Eis träumen. Wir werden sehen.
Wir waren heute Sushi essen. Alex wollte nicht abfliegen ohne Sushi gegessen zu haben. Und ich bin ja schließlich sau-mutig, deswegen konnte ich nicht nein sagen.
Hab mal ganz harmlos mit Gurke und Sesam in Reis, eingerollt in Seegras, angefangen. An den Seegrasgeschmack hab ich mich ja schon ganz gut gewöhnt. Am Anfang meines Seoul-Semesters bin ich grün geworden, sobald da auch nur kleine Fitzel in meinem Essen waren. So gegen Ende hab ichs aus Faulheit dringelassen.
Also Gurke war ok. Heißt glaub Maki, das Sushi als Röllchen in Seegras. Rolle mit frittierem Shrimp war auch gut, schmeckt wie Hühnchen. Danach gings los: Reisquadrat auf dem ein Stück Lach liegt!
Pulsbeschleunigung.
Riecht nach nix, schmeckt nach Meerettich, ist zart. Besser kann ich es nicht beschreiben. Alle danach waren genauso. Wo da der Unterschied im Fisch sein soll... vielleicht in der Kalorienanzahl... Die stand netterweise an einer kleinen Tafel neben jedem Bildchen. Japaner...
Alles in allem würde ich wohl nochmal mitgehen, aber Sushiverrückt werde ich mit Sicherheit nicht. Dazu schmeckt es zu gleich. Aber anders als bei meiner letzten Sushi-begegnung war der Reis kein kalter, klebrig-zäher Klumpen, sondern lecker.
Fisch essen ist sowieso nicht gut, die Meere sind ja schließlich schon alle leer gefischt, sowas sollte man nicht unterstützen! ;-)

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