Freitag, 15. März 2019

Bis ans ein oder andere Ende der Welt

Wir sind einen Tag in Santiago und genießen das Stadtleben, bevor es ans Ende der Welt geht, nach Feuerland. Wir landen in Ushuaia bei tollen Wetter (leider viel zu spät und die Sonne geht gerade unter) im Landeanflug schweben wir über beleuchtete Berggipfel, wirklich toll. Leider trägt das Wetter nicht bis zum nächsten Tag und es wird ungemütlich. Ushuaia ist wohl die größte südliche Stadt und damit laut Argentinien das Ende der Welt. Dafür ist hier aber einiges los, da die ganzen Antarktis Kreuzfahrten hier losgehen. Wir decken uns im Supermarkt mit allerlei Lebensmitteln ein, die man aus dem Rucksack gut essen kann (Tütensuppe, Kuchen, Kekse...)  und machen eine kleine Wanderung.
Unser Plan ist, mit der Fähre nach Punta Arenas zu fahren (wo wir unseren Camper abholen können) um uns eine unbequeme Busreise zu ersparen. Und weil wir uns die Antarktis Kreuzfahrt nicht leisten können, wäre es ein Trostpflaster. Um die Fähre nehmen zu können müssen wir allerdings über den Beagle Kanal nach Puerto Williams übersetzen. Dies ist chilenisches Gebiet und der südlichste Ort ( nicht Stadt) der Welt. Also auch wieder das Ende der Welt, nur eben das chilenische. Auch hier ist Verhältnismäßig viel los. Wir treffen viele Wanderer, die den „Dientes Track“ laufen wollen, 5 Tage mit Zelt bewaffnet durch die Berge. Das Wetter war so schlecht die letzten Tage (viel Schnee in den Bergen), dass viele nicht los konnten oder umkehren mussten. 
Wir können nicht klagen, unsere Tageswanderung findet bei strahlendem Sonnenschein statt. 
Die Fähre legt am nächsten Tag um 16 Uhr ab und soll am Tag danach um 23 Uhr in Punta Arenas ankommen. Mit etwas Verzögerung geht es los. Um das Erste-Klasse Antarktis Kreuzfahrt feeling aufkommen zu lassen haben wir uns das Luxusabteil gebucht, bei dem man die Sitze in eine Liegeposition bringen kann. Sowas könnte ich mir für den nächsten Langstreckenflug auch vorstellen... 













Die Leute sind nett und wir verbringen die Fahrt damit, an Deck zu stehen und nach Walen Ausschau zu halten (tatsächlich sehen wir einen, allerdings aus unserem Fenster am Platz) mit Zeitung lesen und Essen in der Kantine, die gar nicht schlecht ist und sogar vegetarisches Essen hat. Sehr fortschrittlich, wo es sonst nur Fleisch mit Pommes gibt. Die vorbeiziehende Landschaft ist spektakulär und das Wetter hält, wir haben also mal wieder Glück. In Punta Arena bekommen wir direkt ein Taxi zum Hostel (für 5€ wurden wir hin gefahren) und fallen nach einer heißen Dusche ins weiche Bett. 



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